Ein Fall für zwei: Raserei am Haldenstieg
n der Borsteler Chaussee 301 gibt es bekanntlich ein Alten- und Pflegeheim mit betreuten Seniorenwohnungen von „fördern und wohnen“. Christa Pfeiffer meldete sich beim Kommunalverein und fragte, ob man nicht etwas unternehmen könne, damit sie – trotz ihrer leichten Gehbehinderung – besser das Zentrum von Groß Borstel erreichen kann. Das Problem: Für gehbehinderte ältere Menschen, so Christa Pfeiffer, ist die Kreuzung Haldenstieg extrem gefährlich.
„Die Kreuzung ist wegen der vielen falsch parkenden Autos schlecht einzusehen“, berichtet Christa Pfeiffer. „Wenn ich mit meinem Rollator voran auf den Haldenstieg gehe, dann habe ich immer Angst, überfahren zu werden. Weil die parkenden Autos die Sicht verdecken.“ Frau Pfeifer wünschte sich am liebsten eine Ampel, zumindest aber eine Fahrbahnverengung mit Zebrastreifen, damit die Autofahrer auf die älteren Mitbürger aufmerksam werden und deutlich langsamer an die Kreuzung heranfahren.
Kommt hinzu, dass über Ludwig-Dörmer-Weg, Eberkamp oder Nirrnheimweg, über den Haldenstieg und dann über das Metrogelände viele oberhektische Zeitgenossen mit dem Auto – natürlich mit weit überhöhter Geschwindigkeit – vom Flughafen kommend den Stau vor der Ampel Spreenende umfahren wollen, um sich schließlich bei der Metro wieder in die Papenreye hineinzudrängeln.
Wenn sie dann zufällig einmal vom Smartphone hochblicken, könnten sie eine unserer sympathischen Seniorinnen erkennen, die mit – zugegebenermaßen angepasster Geschwindigkeit – den Haldenstieg überqueren wollen. Zu Fuß!
An der Papenreye gibt es eine Ampel. Dort haben die Senioren keine Schwierigkeiten, die Straße sicher zu überqueren. Aber der Haldenstieg! Wer hätte das gedacht? Danke Christa Pfeiffer für den freundlichen Hinweis. Wir leiten ihn hiermit an unsere bürgernahen Polizeibeamten weiter, Marina Klessny und Bernhard Schuhmacher (die Zwei!), mit der Bitte, auch hier verstärkt auf falsch parkende oder zu schnell fahrende Autos zu achten … Und vielleicht liebe Tiefbauabteilung, Bezirksamt Hamburg Nord, kann man den Übergang am Haldenstieg für unsere Senioren etwas sicherer gestalten und die parkenden Autos von der Kreuzung fernhalten.
Freundliche Grüße, diesmal aus der Borsteler Chaussee 301.
Uwe Schröder