DAS VERSTEH ICH NICHT MAI 2019
Neulich habe ich etwa fünfzehn Minuten in der kleinen Grünanlage direkt vor meinem Haus Müll gesammelt. Das Bezirksamt/Gartenbauamt/Stadtreinigung (wer ist denn nun zuständig?) (Natürlich immer der Andere. Ihr Nanu) kümmern sich nicht um dieses Fleckchen Erde. Dies ist die „Ausbeute“:
Dass ich dort nur einen (vollen …) Gassibeutel und nur eine (halbvolle) Bierflasche fand, könnte man vielleicht noch unter „hätte schlimmer kommen können“ verbuchen.
Dass ich aber auch neben unzähligen Zigarettenfiltern sechs Plastikkärtchen von emsigen Autoaufkäufern aufsammeln musste und sieben säuberlich geknüllte Aluminiumfolien, machte mich nachdenklich: Ist es nicht genauso „schlimm“, diese Kärtchen an die Autotür zu klemmen wie sie achtlos ins Gebüsch zu werfen? Und kann dieser Mensch, der regelmäßig in der Mittagspause bei mir vorbeigeht und genau hier sein Pausenbrot aufgegessen hat, seinen Rundgang nicht so timen, dass er mit dem Verzehr just dann fertig ist, wenn er an einem Papierkorb vorbeikommt?
Das verstehe ich nicht! Erklärt mir das jemand? Nanu leitet weiter: nanu@grossborstel.de
Wolf Lüders
DER NANU DAZU:
Der Nanu hat eine Vermutung: Das „Müll ins Gebüsch schmeißen“ lernt man bei den HVV-Busfahrern der Linie 114, die Ihre Pause an der Haltestelle „Am Licentiatenberg“ verbringen. Kunstvoll wird dort aus der Fahrertür der Pausenmüll entsorgt.