Öffentlicher Workshop: Stadtteilentwicklungsanalyse für Groß Borstel
Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat im Mai diesen Jahres eine Stadtteilentwicklungsanalyse für Groß Borstel in Auftrag geben. Hintergrund ist der zu erwartende Bevölkerungsanstieg Groß Borstels um rund 40 Prozent in den nächsten Jahren. Dieser bedingt sich durch die neu errichtete Wohnunterkunft am Pehmöllers Garten, die mit 399 Plätzen für Geflüchtete im Dezember 2018 fertiggestellt wurde und durch das Neubaugebiet Tarpenbeker Ufer auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs, wo derzeit rund 900 Wohnungen entstehen. Weitere rund 400 Wohnungen befinden sich im Neubaugebiet Petersens Park, westlich des Pehmöllers Garten, in Planung.
Damit aber auch die ökonomische, verkehrliche und soziale Infrastruktur des Stadtteils mitwächst, sollen auf Grundlage dieser Analyse,die bis Ende 2019 Entwicklungsbedarfe und potentiale des Stadtteils herausarbeitet, ein Teilgebiet Groß Borstels als Fördergebiet im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) angemeldet werden. Durch die programmatische Bündelung des RISE Programms mit der „Quartiersinitiative urbanes Leben“ des Bezirks sollen dabei die Ziele, für die sich der Stadtteil seit Jahren engagiert, bestmöglich erreicht werden. Dazu gehören, u.a. die Stärkung des Ortszentrums, eine Reduzierung der Barrierewirkung der Borsteler Chaussee, gute Nachbarschaften sowie die Vernetzung und Aufwertung von Quartiersplätzen, Parks und Grünachsen.
Um Groß Borstel als Fördergebiet anmelden zu können, wird als erster Schritt eine sogenannte Problem- und Potential Analyse (PPA) benötigt, die von der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH, kurz steg, erstellt wird. Auf Grundlage des vorhandenen, aktualisierten und neuen Datenmaterials und aufbauend auf den Ergebnissen der Planungskonferenz 2010, werden durch die steg alle im Stadtteil relevanten Themen und Entwicklungsideen zusammengefasst, ausgewertet und öffentlich vorgestellt.
Die beiden langjährig im Bereich der Stadtentwicklung tätigen Mitarbeiter der steg, Daniel Sadowski und Ingrid Schneider (Kontakt: grossborstel@steg-hamburg.de), werden dazu vertiefende Gespräche mit wichtigen Stadtteilakteuren führen und nach den Sommerferien zusammen mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord zu einem öffentlichen Workshop in die Senioreneinrichtung von Fördern & Wohnen einladen. Auf dem Workshop soll dem Stadtteil Gelegenheit gegeben werden, die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse zu ergänzen und zu gewichten sowie einen Konsens über Entwicklungs- und Projektziele herzustellen.
Der Termin für den öffentlichen Workshop zur Problem- und Potential Analyse steht übrigens schon fest. Dieser findet nach den Sommerferien am Donnerstag, den 8. August 2019 um 18.30 Uhr im Saal der Senioreneinrichtung von Fördern & Wohnen, Borsteler Chaussee 301 statt. Angekündigt wird der Workshop zudem noch einmal zeitnah durch Aushänge im Stadtteil sowie durch Mitteilungen in der Presse.
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