NEUES VOM SCHULBAU
Die Schuleinteilungslotterie
Dorothee Martin, Bürgerschaftsabgeordnete und Kandidatin der SPD im Wahlkreis 10 (Fuhlsbüttel, Alsterdorf, Langenhorn – zu dem auch Groß Borstel gehört) schreibt uns Folgendes: Laut Auskunft der Schulbehörde ist die aktuelle Anmeldelage so, dass derzeit keine mobilen Klassenräume, dort auch MoKl genannt, benötigt werden. Wenn die Erweiterung auf fünf Züge kommt, werden dafür ebenfalls keine MoKl benötigt. Falls die Anmeldelage sich in der Zwischenzeit ändert bzw. erhöht, werden diese kurzfristig in den Sommerferien vor dem jeweiligen Schuljahr aufgebaut.
Die Nachfrage war nötig, weil es eine Reihe von Unklarheiten gegeben hat. Die Einteilung des Schulbezirks der Carl-Götze-Schule für die Tests der 4,5-Jährigen war zunächst äußerst unbefriedigend gewählt worden.
Kinder in den ersten drei bewohnten Bauabschnitten des neuen Wohngebiets Tarpenbeker Ufer wurden anderen Schulen zugeteilt, beispielsweise in die über zwei Kilometer entfernte Marie-Beschütz-Schule – wohlgemerkt für die Tests. Die Eltern befürchteten schon, die Einschulung würde dort ebenfalls erfolgen müssen. Das sei, so meldet nun die Behörde, angeblich nicht so.
Wie allerdings gerechnet wurde, wollte man nicht offenlegen. Die Eltern sollen ja, für den Fall, dass der Erstwunsch Carl-Götze-Schule nicht klappt, einen Zweit- und sogar Drittwunsch für die Schulzuweisung angeben. Das haben viele glücklicherweise wohl nicht getan. Selbst Kinder aus Zentrum Groß Borstel hätten dann auch woanders eingeschult werden können.
Engpässe gibt es allerdings schon in der Vorschule. Dort können wegen fehlender Kapazitäten nicht alle Kinder aufgenommen werden. Für einen Platz in der Vorschule besteht jedoch kein Rechtsanspruch.
Ob es zur Einschulung tatsächlich keine Engpässe geben wird, bleibt abzuwarten. Es wird auch keine Infoveranstaltung zu dem Thema geben, die Schulbehörde sieht offenbar keine Notwendigkeit.
Uwe Schröder