EDITORIAL

Liebe Borstelerinnen, liebe Borsteler,
die Stürme Ylenia, Zeynep und Antonia sind über uns hinweggezogen, die ganze Welt hofft auf einen friedlichen Ausgang der Krise um die Ukraine, und der Höhepunkt von Omikron scheint vorüber zu sein. Außerdem ist es für Februar zu warm mit teilweise zweistelligen Plusgraden, sagen die Wetterfrösche. Aus diesem Grund kommt man im Garten bei dem Dauerregen kaum mit den Winterbeseitigungsarbeiten hinterher, weil überall schon von Krokus bis Osterglocke alles kräftig sprießt. Jeder Farbfleck ist hochwillkommen, zeigt er doch, dass trotz Dauerregen seit November, die Natur ganz unerschütterlich ihr Jahreswechselprogramm beibehält. So wie auch die nestbauenden Pieper.
Seinen unerschütterlichen Willen trotz schwierigster Bedingungen zeichnet auch einen Borsteler aus: Anaisio Guedes wuchs barfuß und ohne jede Bildung in einer Lehmhütte im brasilianischen Urwald auf. Heute führt er eine gut gehende Kunstgalerie, spricht fünf Sprachen und wohnt mit Frau und Kind in Groß Borstel. Am 9. März 22 liest er für uns alle nach der Mitgliederversammlung des Kommunalvereins aus seiner „Biografie eines mutigen Optimisten“ und erzählt, illustriert mit vielen Fotos, über seinen Werdegang. Mittwoch, 9. März 22 um 19.30 Uhr in der Kirche St. Peter.

Viele Fragen kamen in letzter Zeit nach dem Stand der Dinge beim zweiten großen Neubauprojekt, Petersen Park, wo inzwischen eine riesige leere Fläche entstanden ist. Zuletzt hatte der Kommunalverein im November 2018 eine Veranstaltung mit den Projektverantwortlichen zu diesem Thema gemacht, die mit außerordentlich großem Interesse verfolgt wurde. Vor allem das Thema des befürchteten Verkehrsaufkommens durch die Wohnstraßen bewegte damals die Gemüter so, dass sich sogar eine Bürgerinitiative gebildet hatte. Auf der Veranstaltung 2018 wurden viele Befürchtungen dadurch befriedet, dass Änderungen des Verkehrskonzeptes zugesagt wurden. So sollte der gesamte gewerbliche Verkehr durch die Anbindung der Tiefgarage an die Papenreye geleitet werden und auch der PKW-Verkehr der neuen Bewohner, wenn entweder nach Niendorf /Schnelsen oder Richtung Innenstadt gefahren werden sollte. Nun scheint es mit dieser Zusage zu haken.

Aus diesem Grund laden wir alle Interessierten am 23. März 22 zu einer Informations-Veranstaltung ein, auf der alle Fragen gestellt und beantwortet werden können. Teilnehmen werden der Architekt und Investor Jens Heitmann, die für den Bauträger Otto Wulff Projektverantwortliche Karin Kucznierz (420 Eigentumswohnungen) und die Leiterin des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung beim Bezirksamt Hamburg-Nord, Cordula Ernsing. Mittwoch, 23. März 22 um 19.30 Uhr in der Kirche St. Peter.

Das Gute ist: Wir können uns wieder direkt sehen und miteinander sprechen!

Herzliche Grüße Ihre Ulrike Zeising