Montag, 26. Februar, 19.30 Uhr, Stavenhagenhaus
Von der Zentrale des NS-Terrors zum „Geschichtsort Stadthaus“
Als Sitz des Polizeipräsidiums wie auch der zentralen Befehlsstellen von Gestapo und Kriminalpolizei war das Stadthaus im Nationalsozialismus eine Zentrale des Terrors. Von dem Gebäudekomplex an der Stadthausbrücke und am Neuen Wall aus organisierte die Polizei die Verfolgung politischer Gegnerinnen und Gegner und von vielen weiteren Gruppen, die in das Visier des NS-Regimes geraten waren. Auch die Hamburger Deportationen von Jüdinnen und Juden, von Sintize und Sinti sowie von Romnja und Roma in die Vernichtungslager wurden vom Stadthaus aus gelenkt. Wie sieht eine angemessene Erinnerung an diese Verbrechen und die Verfolgten aus? Darüber wird bis heute diskutiert. Alyn Šišić und Christiane Heß vom Geschichtsort Stadthaus, seit Herbst 2022 in der Trägerschaft der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, berichten von der Geschichte des Stadthauses, von den Auseinandersetzungen um einen Gedenkort und die Konzeption für den heutigen „Geschichtsort Stadthaus“. Die Veranstaltung wird von der Sängerin Rosa Morena Russa samt Band musikalisch umrahmt.
Eine Veranstaltung der Freunde des Stavenhagenhauses e.V. in Kooperation mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.