Chancen für das Zentrum von Groß Borstel
Erhebung und Kartierung des Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gastronomiestandortes Borsteler Chaussee
Mit der Entwicklung des Neubauvorhabens „Tarpenbeker Ufer“ werden in den nächsten Jahren gut 2.000 neue Bewohnerinnen und Bewohner nach Groß Borstel ziehen, darunter viele junge Familien. Attraktive Einkaufsmöglichkeiten, gastronomische Angebote und Dienstleistungen in der näheren Umgebung des neuen Quartiers werden somit auf eine erheblich gesteigerte Nachfrage stoßen. Eine besondere Chance ergibt sich damit für das Zentrum von Groß Borstel, das über die zukünftige Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Tarpenbek schnell erreichbar sein wird. Der Kommunal- verein Groß Borstel und der Bauträger des neuen Wohnquartiers, das Unternehmen Otto Wulff, sehen diese Entwicklung als wichtigen Impuls für die Stärkung und Aufwertung von Einzelhandel, Gewerbe sowie des Dienstleistungsangebots in Groß Borstel.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für einen „Runden Tisch“, der auf Einladung des Bezirks Hamburg-Nord, des Kommunalvereins und Otto Wulff, Einzelhändler, Gewerbetreibende, Dienstleistungsunternehmen und Grundeigentümer/-innen entlang der Borsteler Chaussee zusammen bringen soll. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll mit Unterstützung der bezirklichen Wirtschaftsförderung und der Handelskammer diskutiert werden, wie die zusätzliche Kaufkraft der neu zuziehenden Bewohnerinnen und Bewohner des Tarpenbeker Ufers genutzt werden kann, um den Einzelhandel, Gewerbe und Dienstleistungen in Groß Borstel zu stärken.
Um einen Überblick über die derzeitige Situation zu bekommen, soll im Herbst 2017 eine Erhebung der vorhandenen Geschäfte, Dienstleistungsunternehmen und Gastronomiebetriebe entlang der Borsteler Chaussee durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden kartiert und bilden eine Grundlage für den Runden Tisch, um alle lokalen Unternehmen in einer Gesamtübersicht zu erfassen. Unterstützt werden die Erhebungen möglicherweise durch Schülerinnen und Schüler der „Modernen Schule Hamburg“: Ab dem kommenden Schuljahr wird sich die Oberstufe im neuen Schulfach „Service Learning“ aktiv mit ihrem räumlichen Umfeld und dem Stadtteil auseinandersetzen. In ersten Sondierungsgesprächen zwischen dem Kommunalverein, Otto Wulff und der Modernen Schule Hamburg wird über eine mögliche Kooperation hinsichtlich der Bestandsaufnahme der vorhandenen Nutzungen nachgedacht.
Benjamin Hinsch/Firma Otto Wulff