EDITORIAL
Liebe Borsteler,
zurück aus der Ferienzeit mit teilweise feucht-kühlem Wetter, hat uns der Sommer jetzt, Mitte August, im heißen Griff! Aber da viele Reiserückkehrer doch verstärkt Coronabviren mitbringen und die Infektionszahlen dementsprechend steigen, ist ein „normales“ Zusammenleben weiterhin nicht überall möglich. So bleibt auch das Stavenhagenhaus nur für kleine Gruppen nutzbar. Etwas größere Veranstaltungen sind nur bei Hochzeiten gestattet.
Unsere letzten Veranstaltungen, bei denen Sie zu Gast waren, liegen schon volle fünf Monate zurück: Im Februar begeisterten Les Hommes du Swing und Christian Rosenberg vom Familienbildungszentrum der Sinti und Roma gut 100 Zuhörer mit spannenden Informationen und hinreißender Musik. Beim „Politischen Frühschoppen“ mussten die Kandidaten für die Hamburger Bürgerschaftswahl dem vollen Saal erklären: „Warum sollen wir Euch wählen?“ Und am 11. März gab es Tango-Musik mit dem Duo Trovero. Und dann kam der Lockdown.
Seitdem: Sendepause!
Damit die nicht noch bis Ich-weiß-nicht-wann weitergehen muss, haben wir die Verantwortlichen von St. Peter um Kirchenasyl gebeten, und man hat uns mit großer Bereitwilligkeit angeboten, dort unsere Veranstaltungen und Mitgliederversammlungen abzuhalten – so lange, wie es die Schutzvorschriften auch dort erlauben. Danke, St. Peter – wie gut, dass die Kirche im Dorf geblieben ist!
Am Mittwoch, 9. September 2020 um 19.30 Uhr findet die erste Mitgliederversammlung des Kommunalvereins seit März mit einer anschließenden sehr schönen Veranstaltung in St. Peter statt: Reinhold Joppich und Mario di Leo erzählen und singen, begleitet von der Gitarre, Geschichten von und über Rom, die Stadt am Tiber. Wir hatten vor Jahren schon einmal das Vergnügen, diesem weltgewandten lebendigen Duo zuhören zu dürfen. Damals ging es um Amore, Amore… Auf jeden Fall geht es bei den Beiden immer um das Leben mit all seinen Facetten. Wohltuend bei den manchmal etwas gedrückten Stimmungen und unbedingt gut fürs Immunsystem!
Wir freuen uns sehr, dass wir uns wieder einmal ganz persönlich, analog und direkt sehen und austauschen können. Es war ein großes Glück für uns Borsteler, dass in den letzten Monaten die Kommunikation und der Dialog trotz allem über den Boten, das Internet, über E-Mail und Telefon mit vielen von Ihnen stattfinden konnte. Und wir haben uns natürlich auch im Dorf getroffen. Aber richtig zusammen sein hat doch eine ganz andere Qualität!
Ich freue mich also sehr, viele bekannte oder neue Gesichter am 9. September begrüßen zu dürfen. Natürlich sind alle Borsteler – wie immer – eingeladen, sehr gerne auch die Neu-Groß Borsteler!
Hier kommen die Spielregeln, die die Zeiten uns im Moment vorgeben: Bitte kommen Sie bereits um 19.00 Uhr, damit wir Sie registrieren können – die Daten werden vier Wochen im Kirchenbüro aufbewahrt und dann vernichtet. Am einfachsten ist es, wenn Sie den Zettel, der beigelegt im Boten liegt, ausgefüllt mit Ihren Daten am 9. September mitbringen. Bitte desinfizieren Sie nach der Registrierung ihre Hände, und tragen Sie Ihre Maske, bis Sie am Platz sitzen. Sie sehen in der Kirche die mit einer Taube (s.o.) gekennzeichneten Plätze im entsprechenden Abstand. Menschen aus einem Haushalt können natürlich zusammensitzen. Wir werden nach ca. 50 Minuten eine Lüftungspause machen. In der Kirche haben nach dem Hygieneschutzkonzept maximal 80 Menschen Platz.
Da keine Getränke ausgegeben werden können, sollten Sie daran denken, selbst eine kleine Flasche Wasser o.ä. mitzubringen.
Lassen Sie sich nicht durch diese kleinen Einschränkungen davon abhalten, dass wir uns am 9. September möglichst zahlreich treffen!
Genießen wir das Zusammensein und freuen wir uns auf einen direkten Austausch im ersten Teil und viel gute Unterhaltung mit zwei lebensklugen Künstlern danach!
Jean-Paul Sartres Satz gilt immer noch: „Vielleicht gibt es schönere Zeiten; aber diese ist unsere.“ Machen wir das Beste daraus!
Herzlich
Ihre Ulrike Zeising