Ein strahlendes Zeichen für Toleranz und Vielfalt: Chanukka und die Rolle des Lichts in den Religionen
Hamburg wurde am Abend des 27. Dezember 2024 Zeuge einer außergewöhnlichen interkulturellen und interreligiösen Begegnung. Unter dem Titel „Chanukka und die Rolle des Lichts in den Religionen“ versammelten sich im Esther-Bejarano-Saal in Hamburg-Nord rund 150 Gäste, um das jüdische Lichterfest Chanukka zu feiern und die symbolische Kraft des Lichts in verschiedenen Religionen zu würdigen. Die Veranstaltung bot eine Bühne für Dialog, Austausch und das gemeinsame Streben nach Frieden und Zusammenhalt.
Ein Mosaik der Vielfalt
Die Gästeliste war ebenso beeindruckend wie vielfältig: Mitglieder des diplomatischen Korps, Bundestags- und Bürgerschaftsabgeordnete sowie Vertreterinnen der Sinti- und Roma-Community, der LGBTQIA+-Community, der Sufi-Community, der Türkischen Gemeinde in Hamburg und Umgebung und der Assyrischen Community nahmen teil. Auch Mitglieder der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hamburg und der Jüdischen Gemeinde in Hamburg sowie Aktivistinnen und zahlreiche weitere Akteurinnen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen waren Teil des Abends.
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Die Kraft des Lichts als verbindendes Element
Den Auftakt machte eine Begrüßung durch Armin Levy, Vorsitzender der Hamburger Jüdischen Union e.V., gefolgt von einer Einführung in die Bedeutung des Chanukka-Fests und seiner Botschaft von Hoffnung und Freiheit. Gemeinsam mit Jason Chue, Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Norddeutschland, entzündete Levy die dritte Chanukka-Kerze, ein Symbol des Glaubens an den Triumph des Lichts über die Dunkelheit.
Im Anschluss beleuchteten Pastorin Hanna Lehming (Nordkirche), die Islamwissenschaftlerin Nisa-Nur Evren (Bündnis Islamische Gemeinschaften in Norddeutschland e.V.) und Sunny Sharma-Kapoor (Zentralrat der Inder in Deutschland) die Rolle des Lichts in Christentum, Islam und Hinduismus. Ihre inspirierenden Worte zeigten auf, wie das Licht in den verschiedenen Religionen Hoffnung, Zusammenhalt und spirituelle Orientierung symbolisiert – eine Botschaft, die in Zeiten von Konflikten und Spaltung aktueller denn je ist.
Inspirierende Höhepunkte und musikalische Glanzlichter
Ein besonderes Highlight des Abends war der Vortrag von Dr. Hans-Heinrich Nöklke, Vorsitzender der Initiative Marcus und Dahl e.V., der über das Leben und Werk des jüdischen Künstlers Gert Marcus sprach. Auch das fünfjährige Jubiläum von Raawi® – Das Magazin für jüdisches Leben in Deutschland wurde gebührend gefeiert. Chefredakteurin Sandra Borchert gewährte den Gästen spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Bedeutung dieser unabhängigen Plattform für jüdisches Leben in Hamburg und darüber hinaus.
Musikalisch wurde der Abend von Idan Levi (Flöte) und Daniel Stratievsky (Klavier) bereichert. Ein berührendes Lied von Leon Gurvitch sorgte für tiefe emotionale Momente, während die ukrainischen Musikerinnen Hanna Kuleshova und Inna Bilous sowie die Sopransängerin Julia Appel das Publikum mit ihren Darbietungen verzauberten.
Hamburger Jüdische Union e.V.: Säkulare Brücke zwischen Kulturen
Die Hamburger Jüdische Union e.V. präsentierte sich als treibende Kraft hinter der Veranstaltung. Die säkulare jüdische Institution wirkt unabhängig, parteiübergreifend und neutral. Ihre Arbeit basiert auf den Prinzipien von Diversität, Inklusion und Dialog. Ziel ist es, durch Projekte und Veranstaltungen interkulturelle Begegnungen zu fördern, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und aktiv gegen Antisemitismus einzutreten.
Ein Appell an die Menschlichkeit
Die Veranstaltung endete mit einem eindringlichen Appell, der die symbolische Kraft des Lichts als universelle Botschaft von Hoffnung und Einheit betonte. „Das Licht kennt keine Grenzen – es verbindet uns alle, egal welcher Herkunft oder Religion wir sind.“
Mitwirken und unterstützen
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Wenn Sie solche Projekte und Aktivitäten unterstützen möchten, können Sie Ihre Spende auf folgendes Konto überweisen:
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BIC: HASPDEHHXXX
Verwendungszweck: SPENDE
Autorin: Raawi® / Sandra Borchert
Fotos: © Hamburger Jüdische Union e.V. / Shendl Copitman
Fotos: https://photos.app.goo.gl/Zi3nGELXDKcLbWcU9
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