„Fluglärmschutzkommission vor Ort“
tagt 05.07.2023, 18 – 21 Uhr, Schule Krohnstieg
Wer schon immer einmal wissen wollte, warum Groß Borstel so stark mit Fluglärm genervt wird, kann dies in der Sitzung der Fluglärmschutzkommission (FLSK) erfahren. Die FLSK soll nicht den Fluglärm schützen, sondern die Anwohner, dennoch werden wir permanent durch zu späte oder zu frühe Starts in Groß Borstel gesundheitlich beeinträchtigt. Eigentlich sollen alle Starts und Landungen vor 7 Uhr und nach 22 Uhr über die weniger stark bewohnten Gebiete Richtung Norderstedt gehen. Ausnahmen sind nur erlaubt, wenn es nicht anders geht (Extremwetterlagen, Notfälle, Start- und Landebahnsperrungen).
Wer sitzt in der Kommission? Der Flughafen ☹, Gemeindevertreter aus den Umlandgemeinden, der Bezirk Hamburg-Nord (gleichzeitig im Aufsichtsrat des Flughafens), die Bezirke Eimsbüttel, Wandsbek und Altona, Vertreter der Landesministerien, Vertreter von Luftfahrtgesellschaften, die Fluglärmschutzbeauftragte der Stadt Hamburg, die Handelskammer und gerade einmal drei Vertreter der Bundesvereinigung gegen Fluglärm. In unregelmäßigen Abständen tagt die FLSK vor Ort. Diesmal in Langenhorn.
Die FLSK kann Empfehlungen zur Minderung der Fluglärmbelastung aussprechen, hat diese Aufgabe nach Ansicht der Initiativenvertreter in der Vergangenheit nur unzureichend erfüllt. So bleibt uns als Betroffene des einzigen innerstädtisch gelegenen Großflughafens in Deutschland, bei den Terminen der „FLSK vor Ort“ den Vertretern der Luftverkehrswirtschaft die Meinung zur Belastungssituation durch Flugverkehr zu sagen.
Jetzt am 5.7. von 18 bis 21 Uhr in der Schule Krohnstieg, Krohnstieg 107.
Einen recht guten Überblick über die FLSK gibt die Internetseite noflyham.de unter dem Stichwort: Kein Quantum Ruhe.
Foto: V. Schlichting