Fußgängerbrücke über die Tarpenbek
Folgende Zeilen schrieb Herr Jörg Lewin, Vorsitzender des Regionalausschusses Fuhlsbüttel-Langenhorn-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel, an den Kommunalverein:
Die Bezirksverwaltung „hat mir geschrieben, dass die vom Regionalausschuss beschlossenen Namensvorschläge für die beiden neuen Straßen und Wege im Neubaugebiet Tarpenbeker Ufer als Gert-Marcus-Straße und Anni-Glissmann-Weg am 1.10.2017 in der Sitzung des Staatsarchives „abgesegnet“ werden sollen. Das ist erklärtermaßen „ein Selbstgänger“, da wir ja die Namensvorschläge schon vorher vom Staatsarchiv haben „vorprüfen“ lassen.
Bisher dachten wir im Ausschuss und so auch im Kommunalverein, dass die Brücke einen eigenständigen Namen erhalten könnte. Daher wollte der Regionalausschuss dem Vorschlag folgen, wie es in der Mitgliederversammlung des KV vorgeschlagen wurde, die Brücke „Borsteler Brücke“ zu nennen.
Nun hat uns die Verwaltung mitgeteilt, dass bei einer Straßen- und Wegebenennung in der Regel der gesamte Weg, hier also von der späteren Gert-Marcus-Straße bis zum Brödermannsweg als „Anni-Glissmann-Weg“ bezeichnet werden wird und der Wegename nicht unterbrochen werden kann oder soll durch ein Stück „Brückenname“. Ausserdem gibt es im Bezirk Eimsbüttel bereits eine „Borsteler Brücke“, so dass dieser Name nicht noch einmal vergeben werden kann.
Somit ergibt sich jetzt für die nächste Sitzung des Regionalausschusses die Situation, dass wir – das Einverständnis aller Fraktionen vorausgesetzt – dort die bisherigen Namensvorschläge für die Gert-Marcus-Straße und den Anni-Glissmann-Weg bestätigen werden und es keine den Weg unterbrechende gesonderte Namensgebung für die Brücke über die Tarpenbek geben wird. Vorgesehen ist aber weiterhin an der Brücke, bzw. im Bereich des Aufganges auf der Westseite der Brücke ein Schild aufzustellen mit der Darstellung der Geschichte dieses Gebietes „Neu-Groß Borstel“ mit z.B. auch dem Hinweis, dass dieses ehemals Gebiet der holsteinischen Gemeinde Lockstedt war und über die Zeit wo auch Lockstedt, heute Lokstedt geschrieben, im Gegensatz zu Groß Borstel jahrhundertelang unter dänischer Oberherrschaft stand. Den Textvorschlag werde ich dann auch gerne mit dem KV Groß Borstel abstimmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörg W. Lewin