Hot Spot Theater: Barfuß im Park Premiere: 12.04. um 19.00 Uhr | Fördern und Wohnen, Borsteler Chaussee 301

Schauspieler vom Hot Spot Theater
Regisseurin Sabina Stubbe

Auf dem Foto ist Reinald Kruse, bei uns in Groß Borstel bekannt als Gärtnermeister, nicht dabei. Ausgerechnet der einzige Groß Borsteler. Schuld: die Grippewelle. Er konnte nicht an der Probe teilnehmen. Alle anderen Schauspieler dieser Bühne kommen nicht aus Groß Borstel. Auch Sabina Stubbe nicht, die Regisseurin. Sie reist aus Volksdorf an.

Bühne? Groß Borstel hat ein Theater? Ja, genau. Und zwar seit etwa 10 Jahren im Festsaal von Fördern und Wohnen, in der Borsteler Chaussee 301. Fritz Schumacher, der geniale Architekt, Stadtplaner und Oberbaudirektor, hatte für das kulturbeflissene Groß Borstel beim Bau (1927 bis 1929) gleich einen Bühnenraum mit eingeplant.

Seit gut zehn Jahren probt dort das Hot Spot Theater unter der Regie von Sabina Stubbe. Alle Teilnehmenden, Regisseurin, Schauspieler und Schauspielerinnen sind Amateure. Und wer jemals Gelegenheit hatte, ihnen bei den Proben oder bei einer der Aufführungen als Zuschauer beizuwohnen, wird bestätigen: Gespielt wird mit voller Begeisterung und viel Freude. Übrigens: Alle sind berufstätig, proben also nach Feierabend.

Das Stück, das sie in diesem Jahr ausgesucht haben, ist ein Klassiker: Barfuß im Park wurde von Neil Simon geschrieben. Es erreichte weltweite Bekanntheit durch die 1967er Verfilmung von Gene Saks – mit Robert Redford und Jane Fonda in den Hauptrollen. In der rasanten Komödie geht es um Beziehungsprobleme. Corie Bratter wirft ihrem frisch angetrauten Ehemann Paul, einem jungen Anwalt, vor, er sei spießig und würde sich noch nicht einmal trauen, barfuß durch den Park zu gehen. Die erste gemeinsame Wohnung im Greenwich Village New Yorks liegt im fünften Stock, hat keinen Fahrstuhl, aber ein undichtes Dach.

Die Konflikte nehmen ihren Lauf, mehr sei hier nicht verraten. Aber man darf gespannt sein, wie sie im einzigen Groß Borsteler Theater von den Schauspielerinnen und Schauspielern aufgelöst werden.

Die Premiere ist am 12. April. Sieben weitere Vorstellungen gibt es bis zum 11. Mai. Karten kosten 10 Euro. Buchen kann man die Karten unter hot-spot-hamburg.de. Weitere Infos gibt es ebenfalls auf der Website.

Uwe Schröder