Lesen ohne Atomstrom
Die Veranstaltung am 5. März – erstmalig im Stavenhagenhaus – war ein voller Erfolg. Trotz nasskaltem Wetter machten sich über 200 Besucher – viele aus Groß Borstel – am Sonntagvormittag auf den Weg und erlebten eine Lesung von „Lux, er war es“, einem 1964 geschriebenen Theaterstück von Thomas Harlan, dem Sohn des NS-Propagandisten Veit Harlan. Mit außerordentlich eindringlichen Darstellern: Johanna Christine Gehlen, Bibiana Beglau, Sebastian Bezzel. Was Literatur zur Holocaust-Bewältigung beizutragen vermag diskutierten zudem Harlan-Nachlassverwalter Michael Farin, Gedenkstätten-Leiter Oliver von Wrochem und Bestseller-Autor Feridun Zaimoglu. Ein Tag, an dem das Stavenhagenhaus am Wochenende für alle geöffnet war. Lesen ohne Atomstrom ist traditionell für alle kostenlos. Besonders passend war der Aufführungsort für die Lesung des antifaschistischen Stückes: Es wurde im Esther-Bejarano-Saal uraufgeführt.