Leserbriefe zur Parkplatzsituation
in der Borsteler Chaussee
Ich wohne in der Borsteler Chaussee 84 und erkenne die Mietwagenlimousinen schon von weitem. Direkt vor dem Eingang zum Haus ist ein Parkstreifen für ca. acht Pkws. Dort stehen in der Regel immer sechs Fahrzeuge mit WI- oder EU-Kennzeichen.
Neuwertige Wagen, ohne irgendwelche persönlichen Gegenstände im Innenraum. Vor der freien Tankstelle stehen diese Fahrzeuge und auch in der Woltersstraße findet man gehäuft diese Kennzeichen.
Ich habe gelegentlich beobachtet, dass ein großer Autotransporter vor der 84 hält, die Wagen abgeladen werden und in freie Parklücken eingeparkt werden. Dort stehen sie dann z.T. sehr lange und es findet keinerlei Bewegung statt. Und wenn dann mal Bewegung stattgefunden hat, kann man sicher sein, dass eine neue „Lieferung“ kommt.
Ich habe zwar einen Parkplatz gemietet, aber es nervt mich trotzdem, dass Besucher ( z.B. sind meine Eltern +/- 80 Jahre) auch am Wochenende nicht auch mal in meiner Nähe parken können, weil diese Fahrzeuge alles zustellen. Vor allem, wo auf dem Industriegelände der Borsteler Chaussee vermutlich genug Platz wäre, um viele Wagen dort abzustellen, aber natürlich wohl nicht umsonst.
Ich würde mich freuen, wenn man das etwas reduzieren könnte, aber rein rechtlich ist es nach meiner Kenntnis möglich, angemeldete Fahrzeuge ohne Beschränkung auf solche Plätze zu stellen. Unsozial ist es trotzdem.
Beate Albrecht
Auch wir können das zunehmende „Zuparken“ Groß Borstels durch diverse Leihfirmen bestätigen und freuen uns, dass Sie das Thema aufnehmen. Gern liefern wir ein Foto von der Borsteler Chaussee auf Höhe der Tankstelle. Alle fünf Fahrzeuge sind Leihwagen, und es standen noch deutlich mehr in der Straße. Auch bei uns im Klotzenmoor stören die Dauerparker häufig und erschweren die Suche nach einem Parkplatz für den eigenen Pkw. Es wäre schön, wenn sich dahingehend etwas ändert.
Antonia Desselberger
Wie gut, dass endlich dieses leidige Thema öffentlich gemacht wird. Seit langem habe ich das Problem, keinen Parkplatz in meiner Straße zu finden. Ich – gehbehindert und zu der alten Generation gehörend – bin in der glücklichen Lage, in meinem Alter noch motorisiert zu sein. Aber die Parkplatzsituation ist einfach grauenhaft; meine Einkäufe muss ich häufig aus den Nebenstraßen nach Haus schleppen, während PKWs von den Verleihfirmen die Plätze in der Borsteler Chaussee blockieren.
Auf der kurzen Stecke von der Höhe Finanzamt bis zum Zebrastreifen beim LAB habe ich gestern Nachmittag alleine sechs PKWs mit dem Kennzeichen WI registriert. Sobald eine Parklücke entstanden ist, dauert es nicht lange, und sie wird von diesen, zum Autoverleih gehörenden Wagen, zugeparkt. Auch ärgerlich ist es am späteren Abend, wenn ich von Veranstaltungen des Kommunalvereins nach Hause komme, finde ich keine Parkmöglichkeit.
Zudem werden auch immer wieder große Wohnwagen abgestellt, die Platz für mindestens zwei normale Autos einnehmen.
Ich hoffe sehr, dass sich hier etwas verändern lässt. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Irma Brüns
Ich bin Bewohner im Neubaugebiet Tarpenbeker Ufer. Bei der Quartiersplanung hat man ja kalkuliert, dass die hinzuziehenden Menschen größtenteils ohne eigenen Pkw einziehen werden – das erklärte man mir auf Nachfrage auf meinen Hinweis, dass wir hier seit Beginn zunehmend Park- und Durchgangsverkehrschaos haben, da Anwohner und Besucher ihre Pkws überall abstellen, da es zu wenig freie Parkplätze gibt. Die Situation ist der Polizei bekannt, aber die Stadt hat bisher nur völlig halbherzig eingewirkt durch zwei neuere kleine Parkverbotszonen. Machen Sie sich mal den „Spaß“ und fahren Sie an einem Freitagabend in die Gert-Marcus-Straße – das ist fast wie E-Scooter fahren auf dem Dom…
Verschlimmert wird die Situation, und das ist mein Bezug zu Ihrem Artikel, durch immer mehr Carsharing Autos, die kürzer oder länger über Tage abgestellt werden. Es gibt ja auch dafür, genau wie für die E-Scooter, keine separaten Bereiche, die zum Abstellen vorgegeben werden. Besucher, auch Restaurant Besucher, parken ihr Sharing Auto „irgendwo“ und nach einem genüsslichen Abend verbleibt der Wagen dann halt an Ort und Stelle stehen. Dass man mittlerweile öfter auch Schwierigkeiten hat aus der Tiefgarage rauszufahren, ist die Konsequenz daraus.
Markus Schmidt
Zu Ihrem Artikel möchte ich anmerken, dass ich ähnliche Erfahrung in der Gert-Marcus-Straße gemacht habe. Allerdings blockieren die Mietwagen hier (teilweise tagelang) die beiden einzigen Ladesäulen für E-Fahrzeuge. Überwiegend die von Miles.
Dennis Weber