Stadtteilentwicklung – es geht endlich weiter!
Sie erinnern sich gewiss noch: am 19. April dieses Jahres fand in der Aula der Carl-Götze-Schule eine sehr gut besuchte Veranstaltung statt. Unter dem Motto ‚Groß Borstel – jetzt gestalten wir!’ hatten dazu Anwohnerinitiative, Kirchengemeinde St. Peter, Kommunal-Verein und Stadtteilkonferenz eingeladen. Alle hatten den Wunsch, nach den vielen für den Stadtteil negativen Nachrichten der letzten Zeit endlich selbst aktiv zu werden und positive Perspektiven für Groß Borstel zu entwickeln, anstatt nur zu reagieren und meist unerwünschte Entwicklungen abzuwehren. In dieser Auftaktveranstaltung, gedacht als eine Art Startsignal, sollten Vorstellungen, Wünsche, konkrete Ideen gesammelt und vielleicht sogar schon Konzepte entwickelt werden für eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft unseres Stadtteils.
Die etwa 300 Teilnehmer der Veranstaltung dokumentierten mit ihrem Besuch das große Interesse der Groß Borsteler Bürger an Veränderungen im Stadtteil. Leider kam es danach zu Missverständnissen und Querelen zwischen Initiatoren und Organisatoren, die teilweise unschöne Formen annahmen und einige Wochen lang die Diskussionen im Stadtteil bestimmten. Schließlich bot der frühere Kommunal-Vereinsvorsitzende Rembert Müller an, als Mediator in Gesprächen im kleinen Kreis zu vermitteln. Sein Einsatz, für den ihm auch an dieser Stelle noch einmal gedankt werden soll, sowie der durch Sommerpause und Urlaubszeit bedingte Abstand veranlassten vier der Gesprächsteilnehmer, unabhängig von ihrer Einbindung in eine der genannten Organisationen, persönlich empfundene Probleme Groß Borstels, mögliche Lösungen dafür sowie Wünsche an die Stadtteilentwicklung zu formulieren und gemeinsam zusammenzustellen und zu veröffentlichen. Damit soll die am 19. April begonnene und dann ins Stocken geratene Initiative zur Stadtteilentwicklung unter möglichst breiter Beteiligung der Groß Borsteler Bürger einen neuen Impuls erhalten.
In mehreren Arbeitssitzungen entstand eine Sammlung von großer Bandbreite: sie enthält sowohl Aussagen visionärer Art wie auch solche realistischer Natur und kann eine gute Grundlage sein für die hoffentlich im Stadtteil erneut beginnende Diskussion über die Entwicklung Groß Borstels in den nächsten Jahren. Von Mitte November an wird sie unter “www.grossborstel.de” und “www.meinborstel.de” ins Netz gestellt, und im Stavenhagenhaus werden einige Druckexemplare zur Einsicht ausliegen. In beiden Formen der Veröffentlichung werden Sie dann Hinweise finden, in welcher Weise Sie sich in die damit erneut beginnende Diskussion einbringen können.