Unterborn Entsorgungs GmbH
Im Januar vorigen Jahres berichteten wir im Rahmen der Mitgliederversammlung über den Bau einer geplanten Abraumsortier- und Brechanlage auf dem Strüvergelände. Auf der öffentlichen Veranstaltung am 6. Februar 2007, zu der Vertreter des Umweltschutzes der BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) und die zukünftigen Betreiber der Anlage eingeladen waren, kam es zu heftigen Diskussionen. Die Groß Borsteler – und besonders die Anwohner – befürchteten erhebliche Beeinträchtigungen durch Lärm von an- und abfahrenden Lastwagen, durch Staub- und
Geruchsemissionen sowie zusätzliche Gewässerbelastung der Tarpenbek. Schon an diesem Abend wurde geklärt, dass es sich um einen kleineren Betrieb handeln und es keine Brechanlage geben würde. Die auf einem Industriegebiet erlaubte Umschlagsmenge von 500 t monatlich würde das Unternehmen nicht erreichen.
Nun ist ein Jahr vergangen, und es hat sich gezeigt, dass es nicht zu den befürchteten Lärm-, Staub- und Geruchsbelästigungen gekommen ist. Bei meinem Besuch bei der Firma Unterborn, die bereits seit ca. 20 Jahren in der Branche tätig ist, konnte ich mich davon überzeugen, dass alle Auflagen der BSU erfüllt wurden. Zum Aufräumen des Geländes
musste ein großer Bagger eingesetzt werden, der Unmengen verunreinigten Bodens, Öle und Fässer mit unbekanntem Inhalt beseitigte. Mit zahlreichen Fotos hatten die Inhaber die einzelnen Schritte der Sanierung festgehalten. Die gesamte Fläche des Unternehmens wurde saniert und erneuert. Sie ist jetzt von einem Graben und einer Wasserrinne umgeben. Die Wasserrinne hat die Funktion, dass das Regenwasser vom Gelände zum Graben fließen kann – so wird es auf natürliche Weise gereinigt. Das gereinigte Regenwasser gelangt dann durch ein Drainagerohr in die Tarpenbek.
Groß Borsteler nehmen inzwischen gern das Angebot der Firma wahr, Bau- und Gartenabfälle bzw. Baustoffe bei ihnen abzuliefern. Auch Handwerker schätzen die Nähe der Firma und geben ihre Metallreste zum Entsorgen dort ab. Herr Unterborn betonte jedoch, dass sie keinen Sondermüll, z.B. flüssige Schadstoffe, Öle oder explosionsgefährdete Stoffe entgegen nehmen. T. M.-W.
P.S.: Herr Unterborn ist gern bereit, interessierten Groß Borstelern den Betrieb zu zeigen.